In einer Vorlesung vor den Weihnachtsferien wurde uns gesagt, dass Valora nun ihre Kunden über WLAN ausspioniert. In den Medien sorgte dies für grossen Aufruhr. In diesem Zusammenhang wurde dann auch der Begriff Beacons verwendet. Ein Begriff, den wir in Zukunft öfters hören werden. In diesem Blog werde ich deshalb diesen Begriff Erläutern und mögliche Anwendungsbeispiele aufzeigen.
Auf Deutsch übersetzt bedeutet Beacon "Leuchtfeuer", dies bedeutet soviel wie überall sichtbar. In Zukunft ist davon auszugehen, dass immer mehr Geschäfte Beacons in ihren Räumlichkeiten installieren um so die Bewegungen des Kunden zu verfolgen. Besonders für Marketingzwecke eignet sich diese Technik hervorragend. In der USA ist dies bereits stark verbreitet. Bereits im Jahr 2013 wurden in den Verkaufsstellen von Apple Inc. iBeacons installiert. Jedes Mobiltelefon verfügt über einen Sende-Empfänger-Apparat. Besucht nun ein Kunde ein Geschäft, welches mit Beacons ausgestattet ist, wird vom Sender (Beacon) ein Signal an den Empfänger (Mobiltelefon) gesendet. Ist auf dem Gerät eine entsprechende Installation respektive App installiert, kann der Sender das Mobiltelefon identifizieren und die Signalstärke messen. Sind nun mindestens vier Beacons im Raum aufgestellt, kann das Mobiltelefon und somit der Kunde in einem dreidimensionalen Raum geortet werden. Dies ermöglicht dem Unternehmen an jedem Standort die passenden Informationen zu übermitteln.
So können beispielsweise Detailhändler dem Kunden der ratlos vor dem Regal steht mögliche Aktionen oder auf ihn angepasste Produkte empfehlen. Durch die bereits zuvor erfassten Daten, werden die Produktempfelungen immer persönlicher und führen deshalb vermehrt zum Kauf. Zudem können neue Produkte der gewünschten Zielgruppe schneller und einfacher vorgestellt werden. Dies erleichter dem Kunden die Kaufentscheidung und er greifft schneller zu. Das Unternehmen kann dann genau ermitteln, wann und wo der Kunde sich für die empfohlenen Produkte entschied.
Weiter finden Beacons Anwendungen bei Stadtführungen oder bei Museumsbesuchen. Befindet sich die entsprechende Person mit ihrem Mobiltelefon in der Nähe eines Beacons werden die Informationen zum Ausstellungsstück, Gebäude oder Denkmal übermittelt. Dies ermöglicht den Besuchern einen unkomplizierten und einfachen Zugang zu den benötigen Informationen. Zudem sind die Informationen rund um die Uhr abrufbar und über das Internet buchbar. Somit ist der Kunde nicht mehr auf die Öffnungszeiten von Touristenbüros angewiesen.
Ich hoffe ich konnte Ihnen mit meinem Blog den Begriff Beacons etwas näher bringen. Ich gehe davon aus das wir in Zukunft vermehrt mit dieser Technik in Kontakt kommen. In Kombination mit Mobile Payment könnte dies Kaufprozesse massiv vereinfachen. Allerdings hoffe ich, dass sowohl die Konsumenten wie auch die Unternehmen davon profitieren. Als Unternehmen wird es allerdings attraktiv sein, die gesammelten Informationen für die Beeinflussung der Kunden einzusetzen. Damit die Kunden aber die Apps installieren wollen sie Zusatzinformationen und einen Mehrwert. Wird dies nicht geboten, wird es schwierig die Kunden von Beacons zu überzeugen.
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