Am Dienstag 1. November hatten wir die Möglichkeit am Gastreferat von Mike Schwede teilzunehmen. Mike Schwede, Social-Media-Experte, erläuterte uns während 90 Minuten die Bedeutung der Social Media Strategie für ein Unternehmen und zeigte dafür viele Praxisbeispiele auf.
Die Präsentation startete mit Eindrücklichen Fakten zum
Thema Social Media Konsum. So verbringt jemand pro Tag durchschnittlich 50
Minuten auf Facebook, was eine doch sehr überraschende Zahl für mich war. Was
zudem beachtenswert ist, ist die Veränderung der Nutzungszeit. So verbringen
wir immer mehr Zeit auf Facebook und immer weniger auf anderen
Internetplattformen. Dies hat verschiedene Gründe. Ein Grund ist sicherlich,
dass wir auf Facebook unsere Communitys haben und wissen wohlen, was „abgeht“.
Gegenüber der Community haben wir ein grosses Vertrauen. Was früher Tupperware
Parties waren, sind heute Facebook Communitys. Empfehlungen von Freunden oder
Bekannten über Onlineplattformen helfen bei bevorstehenden Entscheidungen. Dies
haben auch die Unternehmen realisiert und versuchen deshalb immer mehr die
Sozialen Medien für die Gewinnung von Kunden zu nutzten. Dabei geht es aber
nicht nur um die Gewinnung von Neukunden, sondern auch um die Stärkung der
bereits vorhanden Kunden. Diese werden Aktiv nach der Meinung gefragt um die
Kundenbedürfnisse besser decken zu können. Beispielsweise hat der
Motorradhersteller BMW interessierte Kunden aus der Community eingeladen bei
der Planung eines neuen Motorrads mitzuhelfen. Was dabei herauskam muss hier
wohl nicht ausführlicher beschrieben werden. Das Motorrad entsprach den
erwarteten Kundenwünschen, zudem fühlten sich die Teilnehmer aus der Community
von BMW ebenfalls glücklich, da ihre Anliegen umgesetzt wurden.
Nicht immer wird auf den Social Media Plattformen positiv
über eine Unternehmung kommuniziert. Häufig äussern sich unzufrieden Kunden,
welche ihren Frust öffentlich bekannt geben. Dies kann in seltenen Fällen gar
zu einem Shitstorm führen, was einem Unternehmen auch negative Schlagzeilen in
Printmedien bescheren kann. Um dem vorzubeugen gilt es proaktiv zu handeln. Ein
gutes Beispiel dafür liefert die BVG (Berliner Verkehrsbetriebe). Sie hat ihre Schwächen erkannt und bringt
diese im nachfolgenden Video mit viel Selbstironie dem Kunden näher. Ganz nach
dem Motto: Nur wer seine Schwächen kennt, kann diese auch verbessern.
Damit diese Social Media Plattformen aber optimal von einer
Unternehmung genutzt werden können, muss die Social Media Strategie definiert
und auch umgesetzt werden. Dies stellt für viele Unternehmen eine Hürde dar.
Gerade bei kleineren Unternehmen wird dieser Marketingstrategie zu wenig
Beachtung geschenkt. Entweder der Chef kümmert sich am Ende des Tages um die
Social Media Kanäle oder ein Mitarbeiter der keine Ahnung hat, was das Ziel
ist, wird mit diesem Auftrag konfrontiert. Beide Varianten führen nicht zum
gewünschten Ziel.
Ich erhoffe mir, dass in Zukunft auch kleinere Unternehmen den
Nutzen der Social Media Plattformen erkennen und diesen auch nutzen, um im
Wettbewerb marktfähig zu bleiben.
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